„Der Tag begann früh mit einem leckeren Frühstück in der Bäckerei, bevor ich um 7.30 Uhr von Eckernförde aus aufbrach – entlang des langen Strandes, bin eben ein echter Strandpilger. Im weiteren Verlauf führte die heutige Etappe mich von Neudorf über Bornstein, Gettorf, Tüttendorf, Neuwittenbek, Altwittenbeck bis nach Kiel-Suchsdorf.

Die ersten 10 Kilometer verliefen entlang der unangenehm lauten Bundesstraße 76, begleitet von Handschuh-Wetter. Mensch war mir kalt und dann noch dieser Autolärm – nicht schön.

Beim Tierpark Gettorf verzichtete ich auf einen Besuch, machte jedoch am Marktplatz in Gettorf eine Pause und beobachtete die Menschen um mich herum. Da gab es schon von mir den ein oder anderen Lacher…

In Tüttendorf wurde ich Zeuge einer Vollbremsung eines Opel Corsa Fahrers. Ich war sehr erschrocken, denn er bremste quasi direkt neben mir. Er kurbelte das Fahrerfenster herunter und gab mir sofort einen wichtigen Hinweis zu meiner Pilgerroute. „Weißt Du, dass der Pilgerweg am Nord-Ostsee-Kanal gesperrt ist?“ Wusste ich nicht und er empfahl mir die Strecke über Neuwittenbek zu nehmen. So schnell wie er bremste, brauste er schon wieder weiter. Toller Tipp.

Nach insgesamt 24,81 Kilometern mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,7 km/h erreichte ich Kiel-Suchsdorf. Die letzten 5 Kilometer durch Wohnsiedlungen bis in die Stadt entlang der Bundesstraße sparte ich mir und nahm stattdessen den Bus. Eine kluge Entscheidung, um die Wanderleistung von 25 Kilometern zu bewahren und dem Autolärm zu entkommen. Davon hatte ich heute tatsächlich genug.

Ich entschied mich in Kiel gegen den Besuch der Innenstadt, die ist einfach nur hässlich, und erkundete lieber den Hafen. Die Landeshauptstadt Kiel kenne ich zu genüge von Tagesausflügen während unserer Aufenthalte an der Ostsee.

Mein Traumhotel für die Nacht ist das me and all von JdV by Hyatt, einer bekannten Luxuskette. Diese Hotels sind lebendig, unabhängig und inklusiv – perfekt für die Temperamentvollen, Unbeschwerten und Junggebliebenen. Das trifft für mich jeweils zu!

Diesen Hotelaufenthalt werde ich in besonderem Maße genießen. Das habe ich mir verdient. Das JdV Hyatt beeindruckt mich ebenso wie das Lüttes Loft Boutique Hotel in Eckernförde, in dem ich gestern übernachtet habe. Zwei Mal Luxus pur, vielleicht sogar vom gleichen Innenarchitekten. Meine Frau gönnt es mir und ist nicht neidisch – zumindest behauptet sie das auch nach den Fotos.

Ein gelungener Tag auf dem Jakobsweg.“

Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.