20. Februar 2024. Nach dem gestrigen anstrengenden Wandertag in der Felswand wollten wir uns heute tatsächlich nur mit E-Hiking beschäftigen. Nach dem morgendlichen Sonnenbad am Pool in Calheta Beach stand noch das Kofferpacken auf dem Programm. Umzug nach Funchal, denn das Hotel musste aufgrund von Sprengarbeiten am Felsen geräumt werden.

Unser E-Hiking bestand darin, mit dem Leihwagen Fiat Panda an der Westküste bei den Sehenswürdigkeiten vorzufahren und dann hinzugehen. Gelungen und entspannend.

Der Tag auf Madeira fühlte sich an wie ein faszinierendes Abenteuer aus einem exotischen Traum! Was gibt es hier für tolle Ausblicke und beeindruckende Landschaften. Die E-Hiking Sightseeing Tour an der Westküste entführte uns zunächst nach Miradouro do Teleférico. Meine Reisebegleitung Veronika und ich stiegen in die Gondel einer fast senkrecht abfallenden Seilbahn ein. Die Seilbahn war schon ein Abenteuer, denn es wackelte ohne Ende durch den starken Südwind. 451 Höhenmetern ging’s bergab zum wohl verlassensten Ort auf Madeira. Der rostige Bagger am Ortseingang ist schon im „Netz“ Kult. Der Wind blies kräftig und die Brandung erreichte beeindruckende 5 Meter hohe Wellen. Wir waren im Paradies angekommen.

Weiter ging es Richtung Ponte Monic. An einem Aussichtspunkt konnten wir die atemberaubenden Kontraste dieser Kleinstadt von oben bewundern. Schaut euch die Fotos an!

Endlich angekommen sind wir am „Penis“ des faszinierenden Miradouro Ilhéus da Ribeira da Janela. Ein Felsvorsprung der ähnlich wie die lange Anna auf Helgoland aussieht, aber eben männlich wie das Geschlechtsteil des Mannes – der Penis. Einfach riesig.

Als Höhepunkt dieses spektakulären Tages wagte ich mich nach langer Überzeugungsarbeit von Veronika in das Fels-Schwimmbad Piscinas Naturais do Seixal, ein Naturparadies, das mich mit seiner Schönheit überwältigte. Ich rutsche quasi in das 23 Grad warme Wasser über die vermoosten Treppen und wurde gleich umzingelt von blau gelben Kaiserfischen, was mich natürlich unruhig machte. Veronika hingegen schwamm wie eine Meerjungfrau sogar bis zum Ende des Infinity-Bades zur Staumauer mit Blick auf den Atlantik. Und dann wurde sie voll erwischt: die riesige Welle schlug über die Mauer rüber und Veronika war direkt im Wellengang….

Zurück ging es dann Richtung Funchal durch viele Autotunnel. Den „königlichen“ Umzug ins *****Sterne Savoy Palace Hotel in Funchal vollzogen wir dann richtig locker. Der Portier am Hauptportal empfang uns in kurzen Hosen, durchgeschwitzten T-Shirts und natürlich mit dem Fiat Panda. Mensch, was hat der sich wohl über unsere Aufmachung gewundert. Egal, wir haben den Luxus nicht gebucht, sondern er wurde für uns ausgesucht.

So ein Luxushotel haben Wander-Woman und Wanderbruder noch nie persönlich erleben dürfen. Ja, es gibt goldene Wasserhähne im Badezimmer unserer kleinen Suite. In Jeans und Freizeithemd ging es dann zum Essen. Den bevorzugten Service haben wir direkt gespürt und die raffinierten kulinarischen Genüsse ließen keine Wünsche offen. Natürlich alles im Status „All inklusive“. Live-Musik und Wohlfühlatmosphäre.

Der heutige Tag auf Madeira wurde zu einem unvergesslichen Märchen, und der Aufenthalt im Savoy Palace mit all seinen Erlebnissen war die Krönung einer erfolgreichen E-Hiking Tour. Noch vier Tage können wir diesen außergewöhnlichen Luxus genießen.

Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

2 Gedanken zu „E-Hiking, Penis und Savoy Palace“
  1. Was für eine faszinierende Natur! Tolle Fotos! Und ein – wie immer – sehr anschaulich geschriebener Reisebericht. Genieß die kommenden Tage vei weiterhin schönen Wetter!

    1. Liebe Brigitte, wir begleiten dich auch auf deiner skandinavischen Tour. Krasser Kontrast, bei dir 20 Grad minus und bei uns 23 Grad plus. Maderia werden wir nochmals besuchen. Liebe Grüße Bernhard

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