Ich bin wieder zu Hause von meiner Pilgertour von Magdeburg bis Erkerode auf dem Braunschweiger Jakobsweg. Der Kopf ist wieder „freigepustet“ und offen für alles Schöne auf dieser Welt. Erstaunlich, was drei Tage pilgern auf über 90 Kilometer Wanderstrecke so schnell bewirken. Tut richtig gut.

Vermisse werde ich den Fuchs, der jeden Abend pünktlich um 19.15 Uhr seinen Rundgang zu den Papierkörben auf dem Bahnhof Eilsleben in Sachsen-Anhalt gemacht hat. Er wirkte sehr zutraulich und ließ sich nicht wirklich verscheuchen. Als ich gestern früh aus meinem Wohnmobil rausgesehen hatte – noch ohne Brille- lag der Fuchs am Boden und ein Bahnhofsarbeiter wollte ihn gerade vom Boden entfernen. Oh schade, dachte ich, jetzt ist der Fuchs vergiftet worden… Ich wollte mir das mit Brille genau ansehen und ich sah dann nur einen am Boden liegenden Müllsack und den Bahnhofsmitarbeiter. Der Fuchs lebt und kann jeden Abend besucht werden…

Und dann noch eine schöne Aktion aus Ochtmersleben: Bunt bemalte Steine soll man verstecken. Andere sollen Sie suchen, neue hinzufügen und wieder verstecken, so dass beim Finden ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird. Eigentlich auch eine schöne Aktion für meinen Heimatort, aber ich bin ein „gebranntes Kind“ wenn es um Steine geht (Steinschlange).

Es waren schöne drei Pilgertage. Gut, dass ich Sabine und Andreas getroffen habe, jede Begegnung bringt mir etwas wertvolles. Zu meinem gestrigen Bericht hat Andreas per WhatsApp noch geschrieben: „Du bist kein kleiner Pilger, Gott ist gerecht, darum liebt er alle Menschen gleich. „

Mit Abstand war die Strecke von Helmstedt nach Erkerode über Königslutter die schönste Strecke. Besonders anstrengend war der Abschnitt zwischen Magdeburg und Eilsleben, da ich viel Asphalt laufen musste und häufig es schnurgerade lange nicht abwechslungsreiche Wege gab. Danke an die Deutsche Bundesbahn für die kostenfreie Parkmöglichkeit mit dem Wohnmobil. Und in Zukunft sollen die Tageskilometer Wanderleistung deutlich weniger werden. Ich muss keinem etwas beweisen…

Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.