Gleich vorweg: das war ein besonderer Stuhlgang… Wollt ihr mehr wissen, dann einfach weiterlesen…

Heute morgen gegen 11.00 Uhr bin ich mit dem Zug in Magdeburg angekommen. Nur eine kurze Verspätung… Ich habe ja Zeit. Und dann ging es mit meinem viel zu schweren Rucksack mit mehr als 10 Kilogramm auf den Jakobsweg von Magdeburg nach Freyburg (Hauptstadt von Rotkäppchen). Nach den gestrigen Regengüsse hatte ich heute zum Start trockenes Wetter. Es staubte nicht. Am Nachmittag zeigte sich sogar die Sonne.

Es ist schon meine 8. Pilgerwanderung auf Deutschen Jakobswegen seit 2020. Vom Bahnhof in Magdeburg wanderte ich zuerst zum Dom. Die Strecke kenne ich noch, denn ich war schon 3x hier. Mit dieser Pilgerwanderung erschließe ich jetzt den letzten Jakobsweg in Sachsen-Anhalt.

Hier in Magdeburg gibt es übrigens zwei Fangruppen, die Jakobswegpilger und die Fans vom 1. FC Magdeburg. Zumindestens sind die Laternenmasten voll beklebt mit Aufklebern. Irgendwie trotzdem schön, wenn es echte Fans gibt. Und ihr glaubt es kaum… auf dem Weg ist mir dann der Mannschaftsbus vom 1. FC Magdeburg begegnet. Wahrscheinlich sitzen dort die fahrenden Jakobswegpilger drin…. Es sind ja zwei Fangruppen.

Der Jakobsweg verläuft hauptsächlich auf dem Elberadweg, deshalb habe ich trotz überklebter Jakobswegmuscheln den Weg gut gefunden. In Prester gibt’s was, das gibt’s gar nicht. Doch. In einer ehemaligen Kirche ist jetzt ein Restaurant untergebracht. Ich gleich rein in die Kirche und fünf Bier getrunken und dann ab zum Beichtstuhl. Kurz um Verzeihung gebeten und mir wurde meine Biersünde erlassen. Glaubt ihr das?

Hier im Ort gibt es weitere Besonderheiten. Es gibt einen Stuhlgang, ein Rechenzentrum und eine Notenbank. Seht selbst auf den Fotos. Coole Sache, also keine detaillierte Beschreibung meines Stuhlgangs… Oder hättet ihr das erwartet?

Über Randau ging es dann weiter bis nach Schönebeck. Natürlich habe ich den Abzweig verpasst und habe eine Ehrenrunde über Elbauen genommen. War gut so, denn dort habe ich den Mannschaftsbus vom 1. FC. getroffen…

Untergekommen bin ich in der Ferienwohnung Anne in Bad Salzelmen, meinem Zielort. Ok, im Flur war ich schon erschrocken… abgerissene Briefkästen etc. Aber die Wohnung ist komplett renoviert und hat eine 10,0 Bewertung bei booking verdient. Die bekommt sie auch.

Der 1. Tag ist mit 23,16 Kilometer Wanderleitung mit einem Durchschnittstempo von 4,4 Kilometer pro Stunde geschafft. Die erste Blase am linken Fuß wurde bereits mit Nadel und Faden behandelt.

Heute wird der müde Pilger rechtzeitig in Schnarchposition gehen.

Dom
Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.