Das waren heute nicht die „Glocken von Rom“, der Song von Heike Schäfer aus dem Jahr 1985, sondern die Glocken vom Mainzer Dom. Glockenkonzert um 7.45 Uhr. Das geht immer… aber den Dom abends bereits um 16 Uhr schließen geht gar nicht. Egal, dann beim nächsten Besuch von Mainz.

Die Wetteraussichten heute morgen zeigten kein gutes Bild; es ergab sich ein maximales Zeitfenster ohne Regen von 9.30 Uhr bis 13.15 Uhr. Kurz umdisponiert und die Strecke direkt am Rhein auf dem Terrassenweg Richtung Nierstein gewählt. 17 Kilometer sind in dieser Zeit ohne Pause zu schaffen…

Die letzte Nacht war unruhig, denn immer wieder zogen gröhlende Menschen auf der Straße unter meinem Zimmer im Hotel Ehrenfels entlang. Und als ich morgens dann auf Tour ging, sah ich den ganzen Müll von der Nacht. Dreckschweine hier. Die Müllmänner vom Reinigungsdienst taten mir echt leid. Nacht-Ordnungsdienst wäre sinnvoll und gleich Bußgelder verhängen.

Dann lief ich schon raus aus der Altstadt über die kleine Hafenbrücke auf dem Rheinterrassenweg weiter. Links der Rhein, in der Mitte der Rad-/Gehweg und rechts die Schienen der Deutschen Bahn. Gut, dass sonntags wenig Güterzüge fahren.

Immer wieder traf ich die Schiffsreisenden, die eine Flusskreuzfahrt mit Rad gebucht haben. Jede/r hatte sein eigenes Rad mit Namensschild. Zum Beispiel bei Anke rief ich hinterher: schneller, da geht noch was… Lustig war’s.

Immer wieder haben mich Schiffe auf dem Rhein überholt, obwohl es Rhein Aufwärts ging. Sind eben einen Knoten gefahren.

Nach Nackenheim ging es richtig schön nur durch Weinberge, fast fünf Kilometer lang.

Pünktlich vor dem großen Regen bin ich über den Marktplatz, wo auch heute noch ein Winzerfest stattfindet, vorbei an meinem Best Western Weinhotel angekommen. ****Sterne Hotel mit Schwimmbad und Sauna. Und direkt neben an die Vinothek vom Weingut Jakob Gerhardt. Hey Leute, von diesem Weingut hat mein verstorbener Vater immer Wein bestellt. Mein Vater mochte kein Bier und liebte halbtrockene Weine. Dann werde ich wohl oder übel heute einen Schoppen Vater-Gedächtnis-Wein trinken. Das war doch die Maßeinheit bei Wein, oder? Ich kenne mich doch nur mit Bier aus.

17,66 Kilometer sind es dann heute geworden. Und hier mein weiteres Programm von heute als Wellness-Pilger:

bis 16.00 Uhr Mittagsschlaf

16.00 Uhr bis 17.30 Uhr Sauna und Schwimmbad

18.00 bis ? Schoppen auf dem Winzerfest und leckeres Essen heimischer Spezialitäten…

Das war’s.

Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.