Die gestrige Unterkunft im Smarthotel in Ingelheim war das Geld nicht wert. Ist alles Smart hier.. angefangen von der Sauberkeit und vom Komfort. Bilder erspare ich Euch. Egal, ich bin ja kein verwöhntes Kind… Zumindest beim Frühstück wurde ich gut versorgt.
In Ingelheim ist der Hauptsitz von dem Arzneimittelkonzern Boehringer. In Zeiten knapper Arzneimittel ein wichtiges deutsches Familienunternehmen. 3,9 Milliarden Umsatz allein für das Medikament Jardiance. Das Medikament kennt meine Frau besonders gut, denn es wird bei Diabetes Typ 2 eingesetzt. Ist ja auch Diabetesberaterin mit Herz und Blut. Sollte ich Reserve-Packungen für die Patienten meiner Frau mitbringen? Gibt’s bestimmt auch einen Fabrikverkauf hier… und die fehlenden Rezepte reiche ich nach.
Heute standen nur 14 Kilometer Wanderung auf dem Programm auf meinem Jakobsweg nach Trier, denn ab morgen geht’s in den Hunsrück mit vielen Höhenmetern. Toller Schongang heute; ein großes Stück an Kilometern direkt am Rhein entlang. Über Gau-Algesheim und Kempten ging es bis nach Bingen.
Wer wird denn gleich in die Luft gehen… die Werbung von vor 50 Jahren kennt ihr bestimmt noch: das Zigaretten – HB – Männchen. Eine Skulptur im Landschaftsgarten (s. Foto) direkt am Rhein in Bingen hat mich heute daran erinnert. Heutzutage wird nicht mehr Zigarettenrauch zur Beruhigung eingeatmet, sondern es gibt die Mediation mit Atemübungen.
Jetzt bin ich auf dem Weg zur Fähre zur Ballermann-Stadt am Rhein: Rüdesheim. Eine spontane Idee für den freien Nachmittag.
Natürlich habe ich mich wieder wie ein kleines Kind verhalten und keine Jacke mitgenommen… meine Mutter sagte dann immer: wer nicht hören will, der muss fühlen. War im T-Shirt dann richtig kalt und ich hatte Mitgefühl mit mir. Wem wunderst bei 14 Grad Außentemperatur.
Von früher bis heute hat sich nichts geändert. Ich höre tatsächlich immer noch sehr ungern.
Heute Abend gibt’s dann einen Zweitbericht über die Erlebnisse eines Pilgers in Rüdesheim, der bekanntesten Ballermann-Stadt am Rhein. Seid gespannt darauf.