Und fast hätte ich es vergessen, gestern war ich nach meinem Rodeleinsatz (sh. Bericht) noch in der Außenstelle der Verbandsgemeinde „An der Finne“ in Eckartsberga. Dort wollte ich meinen Pilgerstempel abholen. Die Gemeinde hat bis 16.00 Uhr Öffnungszeit, doch die zuständige Mitarbeiterin war um 15.45 Uhr wahrscheinlich schon auf dem Weg ins Freibad. Richtig. Ich machte mir einen Spaß und fragte nach dem Namen der Bürgermeisterin, den Namen Monika Ludwig hatte ich natürlich schon an einer Tür gesehen. Irgendwie ging dann alles schneller. Da der Pilgerstempel nicht zu finden war, habe ich auf einen Dienstsiegelabdruck bestanden und bekommen. Geht doch.
Irgendwie ist gerade meine Pilgerhose ein bisschen größer geworden, heute morgen nach dem Anziehen rutschte sie gleich wieder runter und auch der Gürtel ist schon im letzten Loch. Ganz klar: das gute Essen meiner Frau fehlt mir sehr. Ja und das Stichwort behalte ich für mich und genieße es. Und was ihr schon wieder denkt: es hat mehr als drei Buchstaben.
Heute feiert meine Tochter D. ein Helferfest. Sie baut ein neues Haus mit ihrem Mann Rainer in Graes bei Ahaus. Dort kennen die Menschen kein Richtfest. Eigentlich richtig, denn nur wer hilft, sollte auch mit einem kleinen Dankeschönfest belohnt werden. Ich wäre gern dabei… Jammerschade. Übrigens: Ahaus ist die Stadt, wo die Trauung in der RTL Show Traumhochzeit mit Linda de Mol in Holland noch im dortigen deutschen Standesamt offiziell gemacht werden musste. Meine Frau kann leider auch nicht hinfahren, sie hat unseren Enkelsohn, den zukünftigen Wanderkönig zu Besuch und sind gleich in den Harz in unsere Ferienwohnung gefahren -Werbeblock: www.urlaub-braunlage.de -Kriegt er morgen seinen ersten Wanderpass von der www.harzer-wandernadel.de ?
Zuück zu meiner Pilgerwanderung von Görlitz nach Vacha…. Heute gab es wieder viele Mäuse und eine sah ich über die breite Straße laufen. Ist die lebensmüde, denn es raste ein Auto heran? Ich guckte nicht hin, denn ich hasse gequetschte Mäuse mit Blut… Als das Auto durch war rannte die Maus zum Straßengraben. Glück gehabt.
In Buttelstedt habe ich mich länger mit Werner unterhalten. Der wohnt direkt am Jakobsweg Görlitz – Vacha und schneidet hinterm Haus regelmäßig mit einer Heckenschere den Jakobsweg frei. Danke. Irgendwie helfen hier alle selbstlos mit.
Etwas richtig schönes nachamrnswertes habe ich in Ottmanshausen gesehen. Da hält regelmäßig die Fahr-Bibliothek. Ein Bus mit tausenden von Büchern steht dort heute zum Beispiel für 45 Minuten. Ich gleich rein und umgeguckt. Tolle Idee und die besteht schon seit 1992. Das müsste in den Dorfgemeinden bei uns auch Schule machen.
Pilger in Staubwolke verschwunden
In Ottmannshausen gibt es noch ein Freibad. Da war richtig was los. Schwimmen wollte ich nicht, die fast 30 Kilometer bis dort hin zeigten schon bei mir Ermüdungsspuren. Ich hatte mir dort gleich zwei alkoholfreie Biere bestellt. Das 1. Bier gleich ex getrunken. Und das 2. Bier war auf einmal ein alkoholhaltiges Bier. Hat der liebe Gott gemeint, ich hätte jetzt eins verdient? Es war nur eine Fehllieferung. Schade.
Auf dem Weg zum Landhotel Ollendorf überholte mich ein Fahrzeug eines Malermeisters. Auf dieser Schotterstrecke gab er richtig Gas und in dieser Staubwolke war ich verschwunden. Somit bin ich auch ein Staubpilger. War aber nicht so lustig… Na ja, die Via Regia war eben eine wichtige Handelsstrasse.
Nettes Landhotel hier in Ollendorf. Tagesleistung 36,23 Kilometer.
Schade, dass du nicht dabei sein konntest!