Gestern Nachmittag hatte ich frei… und wollte mich nicht auf die faule Haut legen. Also beschloss ich einen Zugausflug nach Wittenberge an die Elbe. Dort war ich mit meiner Frau schon häufiger und wir haben immer wieder das Gelände um die Ölmühle und den Hafen bestaunt. Bereits nach 10 Minuten hielt der Zug in Wittenberge und ich marschierte locker 2 Kilometer bis zur Ölmühle. Dort ist heute eine Brauerei, ein Hotel und ein Veranstaltungszentrum untergebracht. Dieses Ambiente mit dem Hintergrund der Elbe nutzen viele Paare für ihre Hochzeitsfeier.

Ich bin selbst immer wieder fasziniert, wie die alte Mühle einer neuen Nutzung zugeführt wurde.

Ich nahm meine Eindrücke ab und stellte viele Hochwasserschutzmaßnahnen fest. Gut gemacht, das Flanieren hätte natürlich mehr Spaß gemacht, wenn meine Frau dabei gewesen wäre. Zum Wohnmobilstellplatz direkt am Hafen werden wir bestimmt mal wieder fahren. Gegessen habe ich im Fährhaus und dann war auch schon der Ausflug zu Ende. Mit dem Zug ging es nach Perleberg zurück.

Heute morgen, vor meiner letzten Etappe auf dem Jakobsweg von Rostock nach Bad Wilsnack, wurde ich kaiserlich im Hotel Deutsche Kaiser im Frühstückssaal empfangen. Ein großer, ca. 1 m hoher Kerzenleuchter, stand auf dem weiß eingedeckten Tisch, der mit Tulpen dekoriert war und Petra, die Empfangsdame, führte mich zum Platz. Tolles Gefühl. Ich kann euch leider kein Foto senden, denn zum Frühstück nehme ich kein Handy mit.

Bestens gefrühstückt und mit Proviant (Petra hatte mich als Pilger wiedererkannt) machte ich mich auf die letzte Etappe. Es sind 20 Kilometer durch das flache Brandenburger Land geworden. Es war eine sehr ruhige Etappe, da es ausschließlich auf Sand-/Waldwegen ging. Mensch, habe ich die Ruhe genossen. Übrigens: dauerhafter Lärm führt zu erhöhten Blutdruck – geht mehr in den Wald und entspannt in der Natur.

Das war ein schöner letzter Tag bis nach Bad Wilsnack. Sonne, kein Wind und im Schlemmerort zu Mittag gegessen.

Um kurz vor 16 Uhr geht der Zug richtig Heimat zu meiner Frau.

Ich danke dem lieben Gott, dass ich die Pilgerwanderung letztendlich entspannt zu Ende bringen konnte.

Ein Pilgerfazit kommt im nächsten Bericht.

Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.