Nach dem wir gestern Abend spät ins Hotel gekommen sind, haben meine Stieftochter und ich heute morgen erstmal unser *****-Sterne Hotel Savoy Palace in Funchal erkundet.

Tatsächlich entpuppte sich das Hotel als goldener Käfig. „Royale“ Präsenz an jeder Ecke und mehr Personal als üblich, um die Wünsche der honorigen feinen Gesellschaft zu erfüllen.

Das 5-Sterne-Juwel hat Eleganz und Raffinesse, aber für uns als Wanderer einfach nicht passend. Trotz der opulenten Atmosphäre stellten sich Platzzuweisungen und Bedienung als zeitintensiv heraus. Der Glanz des Luxus wurde deshalb von unnötigen organisatorischen Herausforderungen etwas getrübt.

Die eigentliche Entdeckung begann jedoch auf dem Wanderweg PR 8 – Ponta de São Lourenço. Auf einer 8,73 Kilometer (Hin- und Rückweg) langen Strecke mit 550 Höhenmetern erlebten wir eine wahre und durchaus beeindruckende Völkerwanderung durch die natürliche Pracht Madeiras. Bestimmt mehr als 2.000 Wanderinnen und Wanderer waren gleichzeitig unterwegs. Trotzdem wirkte der Pfad nie wirklich voll.

Der Weg führte entlang der gleichnamigen Halbinsel und bot atemberaubende Panoramablicke auf die Nord- und Südseite der Insel.

Der PR 8-Wanderweg, mit mittlerem Schwierigkeitsgrad, erstreckte sich über 4 Stunden und 30 Minuten und führte durch eine hügelige, aber gut erhaltene Landschaft vulkanischen Ursprungs. Die Halbinsel, hauptsächlich aus Basalt bestehend, offenbarte eine faszinierende geologische Geschichte.

Am Steg von Sardinha, am Ende des Ostzipfels, sind wir dann verdientermaßen schwimmen gegangen. Erfrischendes Atlantikwasser für einen entspannten Rückweg.

Die Reise endete mit einem kulinarischen Höhepunkt, als Wanderwoman Veronika die Live-Cooking Session in vollen Zügen genoss. Der Genuss von Eiweiß in Form von exquisiten Fleischgerichten bildete den krönenden Abschluss dieses unvergesslichen Abenteuers.

Insgesamt vereinte der heutige Tag Luxus, Natur und Gaumenfreuden.

Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.