Perfekter Start in den Wanderurlaub
Gestern ging es endlich los – und wie! Der Flug ab Hamburg verlief absolut reibungslos, und am Ziel auf La Palma angekommen wartete schon ein Suzuki Vitara am Flughafen auf uns. Bereits um 15:00 Uhr waren wir im Hotel, rechtzeitig, um die Sonne und den Sonnenuntergang am Pool zu genießen. Das Abendessen im hoteleigenen Restaurant Origen war ein Gaumenschmaus. Nach fast 20 Stunden Wachsein fielen wir todmüde, aber überglücklich ins Bett.
Quellenwanderung mit mystischem Regenwald-Flair
Frisch gestärkt durch ein exklusives Frühstück – inklusive vier (!) Espressi – startete heute das Abenteuer: Gemeinsam mit Wanderwoman Veronika, meiner Bonustochter, machten wir uns auf zur Rundwanderung Fuentes de Las Breñas. Startpunkt war San Pedro, und es ging durch heidebewachsene Hügel, vorbei an Quellen, alten Waschplätzen und Gedenkkreuzen, die uns an die Vergangenheit der Insel erinnerten.
Doch wer denkt, das sei eine entspannte Wanderung, wird schnell eines Besseren belehrt: 624 Höhenmeter rauf und runter, 8,73 Kilometer und das Tempo von 2,5 km/h entsprach den Rahmenbedingungen. Die Wasserfälle waren zwar ausgetrocknet, aber dafür bescherte uns der feine Sprühregen von oben eine Atmosphäre wie im tropischen Regenwald. Der Blick auf die Montaña Breña – einem alten Vulkan mit Aussichtsplattform – war spektakulär. Fazit: Ein großartiger Einstieg in die Wanderwelt von La Palma!
Besuch im Vulkan-Besucherzentrum: Die Erde bebt
Auf dem Rückweg machten wir Halt im Vulkan-Besucherzentrum in Fuencaliente – ein absolutes Muss! Hier beeindruckte nicht nur die Simulation eines Vulkanausbruchs, bei der der Boden unter unseren Füßen vibrierte. Auch der Wind am Kraterrand, die Kraterbreite beträgt übrigens 300 Meter, war ein Erlebnis: Mit über 100 km/h peitschte er uns um die Ohren – Wanderwoman hätte es fast weggeweht!
Besonders beeindruckend war die Darstellung des verheerenden Vulkanausbruchs von 2021. Der Vulkan Tajogaite explodierte am 19. September 2021 und spuckte 85 Tage lang Lava mit Temperaturen von bis zu 1140 Grad. Die Auswirkungen waren enorm: 3.000 zerstörte Gebäude, 370 Hektar Anbaufläche vernichtet und eine Anhebung des Bodens beim Erdbeben betrug um 15 cm. Solche Naturgewalten in nur 18 Kilometer Entfernung zu wissen, hinterlässt Eindruck.
Zum krönenden Abschluss: Playa de La Zamora
Nach insgesamt 14 Wanderkilometern gönnten wir uns den perfekten Abschluss am berühmten schwarzen Sandstrand von La Palma, dem Playa de La Zamora. Bei 22 Grad Wassertemperatur war das Baden ein Genuss – und Wanderwoman entdeckte mit ihrer Schwimmbrille sogar Fische, die bis zu 20 cm groß waren. (Gut, dass ich das nicht vorher wusste!) Tiefenentspannt und voller neuer Eindrücke ließen wir den Tag mit einem ausgiebigen Abendessen ausklingen.
Unvergessliche Erlebnisse und kuriose Nachrichten
Der Tag war nicht nur geprägt von imposanten Landschaften, sondern auch von unerwarteten Kuriositäten: Eine Nachricht von meinem geparkten Auto in Hamburg meldete, dass es sich beim Parkanbieter in besten Händen befinde. Schön, wenn auch das Auto tiefenentspannt ist!
Unterwegs begleiteten uns unzählige Avocado- und Bananenplantagen sowie überraschend viele Pilze – ein weiteres Zeichen für die außergewöhnliche Natur dieser Insel.
Fazit: La Palma begeistert schon jetzt auf ganzer Linie!
Mit Vulkanpower, atemberaubender Natur und entspannten Momenten am Strand hat La Palma bewiesen, dass es zu Recht zu den schönsten Wanderparadiesen Europas zählt. Und das war erst der Anfang!
Bleibt gespannt auf die nächsten Abenteuer hier auf Wanderbruder.de!