Es ist vollbracht – mein Bruder Peter hat das schier Unmögliche geschafft: Zum 20. Mal Harzer Wanderkaiser!
Das bedeutet: 20x 222 Stempelstellen, rund 19.000 Kilometer für die Titel – und insgesamt hat er seit 2008 schon über 22.000 Kilometer im Harz erwandert. Eine Strecke, mit der er locker einmal halb um die Erde gekommen wäre – zu Fuß, versteht sich.

Und diesmal war ich live dabei! (Ich selbst bin bisher „nur“ 5-fach Kaiser – man muss ja noch Ziele haben …)


Die Königsetappe

Unser Start begann in Neustadt im Harz.
Mit dem Bus ging es nach Netzkater, und dann hieß es: Rucksack schultern und los!

Erste Station: Hufhaus – kurzer Stärkungsstopp, denn der Tag versprach nicht nur viele Höhenmeter, sondern auch Temperaturen bis 29 Grad.

Dann hoch zur Stempelstelle Dreiherrensteine, ein geschichtsträchtiger Ort an der Grenze dreier alter Herrschaftsgebiete. Weiter ging es zur Neustädter Talsperre, deren imposante Aussicht uns kurz die Hitze vergessen ließ.

Und schließlich: Der große Moment – Aufstieg zur Ruine Hohenstein, hoch über Neustadt gelegen. Der Schweiß lief, die Beine brannten, aber dann kam er: Der letzte Stempel!
Damit war es offiziell: Peter – 20-fach Harzer Wanderkaiser!


Krönung & Feierlaune

Nach fast 20 Kilometern und unzähligen Schweißtropfen gab es die Belohnung: Einladung für mich und meine Frau zum Kaiseressen – Ehrensache!


Fazit:
Wer denkt, Wandern im Harz sei nur gemütliches Spazieren, der sollte mal mit Peter losziehen. Bei 29 Grad im Schatten, steilen Anstiegen und 20 Kilometern auf der Uhr zeigt sich, wer wirklich Ausdauer hat.
Mein Respekt, lieber Bruder – und eins ist klar: Der 21. Kaiser wartet schon!

Von Bernhard Kruppki

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von neu: fünf lieben Menschen.