Bereits heute morgen um 7.30 Uhr fuhr ich mit unserem Wohnmobil nach Braunschweig. Wir wollen Strom sparen – das WoMo kriegt eine Solaranlage. Dann sind wir auf längeren Touren auch unabhängiger von der Versorgung. Und gleich natürlich auch mit einer Wanderung auf dem Jakobsweg verknüpft. Es sollte heute von Braunschweig nach Vechelde gehen. Mein Weg in die Innenstadt führte mich am Stadion von Eintracht Braunschweig vorbei. Konnte auch gleich ein Foto vom Stadionrasen machen. Na ja, wenn ich zu Hause für unseren Rasen zuständig wäre, dann hätten wir auch so etwas Edeles. Ok, vielleicht nicht lange, denn unsere Hündin Bella buddelt so gern… Aber schönes Stadion und Glückwunsch zum Aufstieg. Endlich mal wieder Spiele gegen meinen HSV. Danke schon mal für die sechs Punkte.

In der Innenstadt führte mich meine Wanderung zum Startpunkt des heutigen Abschnitts; zum Dom zu Braunschweig. Dort liegt übrigens Heinrich der Löwe begraben und der soll zu Lebenzeiten einen siebenstrahligen Leuchter von den Juden erbeutet haben. Krass. Und der steht heute im evangelischen Dom. Kann man den nicht zurückgeben?

Und dann kam ein Höhepunkt des Tages und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich wurde in einer Gondel des Riesenrads 50 Meter in die Höhe befördert und konnte von der Gondel- (Tabellen) spitze (HSV) auf die Eintracht (Stadion) herunterblicken. Tolles Gefühl und Entspannung pur. Natürlich habe ich auch die Stadt von oben gesehen. Ich bin jetzt auch ein Riesenradpilger.

In der Stadt habe ich viele SchülerInnen getroffen. Heute ist 1. Schultag nach den Sommerferien in Niedersachsen. Hatten alle bestimmt Lust zur Schule zu gehen, um nach Corona endlich wieder viele Freunde zu treffen. Gut so. Die Schülergruppe, die vor mir ging, unterhielten sich über ihre neuen Lehrer. Wie aus der Pistole geschossen sagte ein Schüler, wir haben jetzt Frau Hoffmann bekommen. Die ist richtig, richtig streng. Aber da lernen wir wenigstens etwas… gute Einsicht. So einen Klassenlehrer hatte ich auch: Dr. Bornemann. Und auf der Abschlussfahrt hat er sogar erlaubt Bier zu trinken. Natürlich war ich nicht mit…. musste schon früh an meine Gesundheit denken….

Hier um Braunschweig ist eine Pferdegegend und sogar ein Landesstützpunkt. Ich hätte da eher an Celle mit ihrer Hengstparade gedacht. Oh ja, jetzt bin ich vom Pilgernerzählen aber ganz schön abgekommen. Ja, das ist so. Beim Wandern fallen mir viele Dinge ein. Der Jakobsweg ist hier Richtung Lehndorf sehr gut ausgeschildert, übrigens ist die Muschel auf hochwertigen Blechschildern gedruckt. Klasse, denn billig kauft man zweimal.

In einer Kleingartenkolonie habe ich freundlicherweise Äpfel und Birnen als Wegzehrung geschenkt bekommen. Die Menge reicht auch noch für drei Tage zu Hause. Danke. Einen Kleingarten hatte ich auch mal. Viel schwere Arbeit, wenig Ernte. Der neue Pächter hat gleichzeitig zu viel Strom abgenommen und einen Kurzschluss verursacht. Die Bude ist abgebrannt und dann hat er noch gesagt, ich hätte was falsch installiert. Na ja, er konnte nicht wissen, dass die Installation der Verein selbst mit erfahrenen Männern gemacht hat. Das Foto mit der Werbung des Braunschweiger Vereins sagt eigentlich alles.

22,03 Kilometer Tageswanderleistung bei Ankunft in Vechelde. Und als ich so durch den Ort marschierte sah ich sie wieder, die Pizzeria bei Toni. Da war ich vor einem Jahr mal von Bettmer vom Campingplatz aus… nur wusste ich da noch nicht, dass durch Vechelde der Jakobsweg geht. Jetzt weiß ich es. Mit der Bahn ging es dann heimwärts. ein schöner Tag beim Pilgern von zu Hause aus.

Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.