Gestern Abend war ich noch kurz in der Stadt, hier in Eisenach. Zuerst habe ich mir das schmalste Fachwerkhaus Deutschlands angesehen (s. Foto). Klasse. Die Breite des Hauses beträgt 2,05 m und hat zwei Etagen. Und sogar bewohnt. Kleines Haus und großes Leben, besser als großes Haus und kleines Leben. Zumindest ist die Grundsteuer niedrig.

Sehr bemerkenswert fand ich es, dass bereits um 18.30 Uhr alle ihr Altpapier rausstellten und das mitten in der Fußgängerzone… und besonders beim Schuhgeschäft, die einen Räumungsverkauf durchführen. Sind da etwa noch Schuhe drin? Liebe Stadtväter, das sieht einfach Sch… aus. Bei 2€ Kurtaxe darf ich mir bitte eine ansehnliche Stadt wünschen und keinen Müllhaufen. Dann würde ich lieber 3€ bezahlen.

Dann gibt es hier noch einen Saftladen und ein Stichladen. Der Saftladen hat wirklich frisch gepresste Säfte im Angebot, na ja, auch die haben viel Fruchtzucker. Besser, ich trinke Wasser. Und diese Stichläden (Tatoos etc.) braucht doch wirklich keiner. Gut, jeder kann mit seinem Körper machen was er will, aber die Behandlung von entzündeten oder zu entfernenden Tattoos, dann bitte auch selbst bezahlen. Das wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, jetzt ist es raus. Sorry, liebe Tattooträger.

Dänische Turbopilger gesichtet

Zurück im Kaiserhof machte ich es mir im Zimmer gemütlich. Ich hatte einen tollen Weitblick. Und von der 4. Etage sah ich auf einmal Allan und Christina, die dänischen Turbopilger. Allan mit Rucksack und Christina ohne Rucksack, aus Richtung Bahnhof kommend. Ich hätte gern gewusst, was passiert ist. Vermutlich ist Allan die Strecke allein gewandert, ich saß den beiden ja im „Nacken“…. und Christina ist mit dem Zug vorgefahren. In der Pension in Ollendorf hatten sie mir schon von einem Schwächeanfall berichtet. Auf jeden Fall gute Besserung von hier. Wir Pilger sind schon eine große Familie. Bleibt gesund.

Und morgen sollte der Tag der Tage werden. Gleich im nächsten Bericht.

Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.