Erlebnisbericht vom 11.11.2024 – Von feierlichem Karneval bis zum Kontakt mit Pilgerlegenden!
Als Pilger und Wanderbruder unterwegs zu sein, bringt immer wieder überraschende Begegnungen und unvergessliche Erlebnisse mit sich – besonders an einem freien Wandernachmittag wie diesem! Hier ein Einblick in meinen Tag, der mich von der närrischen Karnevalsstimmung im Herzen von Arnsdorf bis hin zur historischen Altstadt von Görlitz führte.
- Arnsdorf: Karnevalsauftakt und Pilgerherz
Der 11. November ist für viele in Deutschland das Startsignal zur fünften Jahreszeit, und ich durfte hautnah dabei sein. Um 13:44 Uhr – also schon mitten im Geschehen, aber nicht exakt zur klassischen Karnevalszeit 11:11 Uhr – erreichte ich die Feierlichkeiten in Arnsdorf auf dem Weg zum Bahnhof, wo gerade die Karnevalssession eröffnet wurde. Ich traf eine bunt gemischte, ausgelassene Truppe (siehe Foto!), die mich sofort willkommen hieß. Inmitten der Feiernden fiel besonders Rolf Bachmann auf, der nicht nur als zweiter von links in Aktion mit seiner Narrenmütze brillierte, sondern mir sogar ein „Fuß-Pils“ auf den Weg gab. Und als Krönung: Der Bürgermeister persönlich begrüßte mich – herzlich und bodenständig, ganz wie bei uns in Diekholzen. Arnsdorf, ihr habt mir das Gefühl gegeben, Zuhause zu sein! Mehr Infos zu den Karnevalsfreunden findet ihr unter www.Kca-online.de. - Ein Telefonat mit dem Ehrenvorsitzenden des Sächsischen Jakobswegs
Wanderungen führen oft nicht nur über Wege, sondern auch zu besonderen Kontakten. An diesem Tag hatte ich die Ehre, per Telefon mit Heinz-Werner Lehmann zu sprechen, dem Ehrenvorsitzenden des Sächsischen Jakobswegs. Im Gespräch erzählte er mir von der Bedeutung und der Geschichte dieses Weges, der Pilger seit Jahrhunderten inspiriert und begleitet. Lehmanns Wissen und Leidenschaft für diesen besonderen Weg sind ansteckend, und es gibt viele spannende Infos und historische Details, die ihr auf der Seite des Sächsischen Jakobswegs finden könnt. Für alle, die mehr darüber erfahren möchten: Hier gibt es die Geschichte des Weges im Detail zu lesen unter https://www.saechsischer-jakobsweg.de/der-weg/geschichte/. - Ein Abstecher in die Filmstadt Görlitz
Nach diesem bereichernden Gespräch führte mein Weg weiter nach Görlitz, einer Stadt, die jeder mindestens einmal im Leben besucht haben sollte. Diese beeindruckende Grenzstadt, zugleich Drehort zahlreicher Filme, war bereits der Startpunkt meines ökumenischen Jakobswegs über die Via Regia https://wanderbruder.de/jakobsweg-goerlitz-nach-vacha-bis-fulda/. In Görlitz spürt man die Geschichte förmlich in den verwinkelten Gassen, und die mächtige Peterskirche verleiht der Stadt eine unvergleichliche Atmosphäre. Ein unvergesslicher Blick, besonders für mich als Pilger auf dem Jakobsweg, der hier schon einige Geschichten erleben durfte – die findet ihr auch hier auf wanderbruder.de. Als besonderen Moment erlebte ich noch einen der „legendären“ Blitzer am Grenzübergang – zum Glück nur als stiller Beobachter!
Ein Wandertag, der mich mit Geschichten und Eindrücken bereichert hat und den ich so schnell nicht vergessen werde. Bis zum nächsten Abenteuer, euer Wanderbruder!