Nach dem gestrigen Wandermarathon mit 44,1 Kilometern war heute entspanntes Auslaufen angesagt – und was für eine Strecke zum Genießen! Die Beine sind zwar müde, aber die Vorfreude auf den letzten Abschnitt und die Heimat im Blick machen alles leichter.
Hamburg begrüßt mich mit echtem Hamburg-Wetter: neblig, frisch und typisch norddeutsch. Die Elbphilharmonie versteckt sich im Dunst, doch die Sicht durch den alten Elbtunnel bleibt ein Erlebnis – 426 Meter unter der Elbe, ein echtes Highlight zu Beginn. Am Fischmarkt vorbei fällt mir heute besonders der Hochwasserschutz ins Auge – beeindruckend, wie hier die Stadt mit dem Wasser lebt.
Der nächste Stopp: die legendäre Hafenkneipe „Schellfischposten“, bekannt aus der NDR Inas Nacht. Heute kein Live-Talk dafür ein lebendiges Hafenflair. Durch die Markthalle geht’s weiter, wo die frischen Fische nur so funkeln. Das Cruise Center liegt ruhig da, keine großen Pötte in Sicht, dafür bieten die prachtvollen Häuser entlang der Elbtrassen fantastische Blicke auf die Elbe.
Teufelsbrück taucht auf – oder besser gesagt: verschwindet fast im Nebel. Airbus Finkenwerder? Nicht zu sehen. Blankenese? Heute zurückhaltend, aber das Treppenviertel bleibt charmant, selbst wenn es nicht im Sonnenlicht glänzt.
Durch Wittenbergen und das Rissener Ufer zieht sich der Weg, aber dann ist es soweit: Ich überquere die Landesgrenze nach Schleswig-Holstein! Ein kurzer Moment zum Innehalten – ein Bundesland durchwandert und in das nächste eingetreten. Fast am Ziel wartet noch das Kohlekraftwerk Wedel als letztes markantes Bauwerk, bevor ich an der Schiffbegrüßungsanlage ankomme.
24,5 Kilometer, ein ruhiges Tempo von 4,3 km/h – genau richtig, um den letzten Tag in vollen Zügen zu genießen. Was für ein großartiges Finale! Jetzt freue ich mich auf Zuhause, eine heiße Dusche und die Erinnerungen an eine unvergessliche Tour.
Morgen folgt das große Fazit des rund 250 Kilometern langen Jakobsweg von Bad Doberan bis Wedel– aber eines steht jetzt schon fest: Jeder Schritt hat sich gelohnt!































Bernhard! – Da bist Du durch das Gebiet meiner Jugend bis in meine Geburtsstadt Wedel gewandert.
Herzliche Grüsse von
Stephanie
Schön von dir zu hören Stephanie. Tolle Gegend. Ich genieße meine freie Zeit. Und die bist wahrscheinlich auch immer noch aktiv unterwegs. Liebe Grüße Bernhard