Die Via Baltica zwischen Kamminke und Bad Doberan hat mich als Wanderbruder auf 235,94 Kilometern in 8,5 Tagen durch eine Landschaft voller Kontraste geführt – von endlosen Feldwegen über historische Städte bis hin zu skurrilen Momenten, die man nicht vergisst. Mit 27,76 Kilometern pro Tag war die Strecke angenehm zu bewältigen, auch dank der hervorragenden Winter-Barfußschuhe, die mir Blasen und Verletzungen ersparen.
Die Ausschilderung mit der Jakobsmuschel war insgesamt zuverlässig, doch Einkaufsmöglichkeiten gab es abseits der Städte kaum. Höhepunkte waren das imposante Münster in Bad Doberan, ein Abstecher zum großen Romantiker Caspar David Friedrich in Greifswald und skurrile Erlebnisse wie eine Broilerfarm oder astronomische Spritpreise von 8,88€ pro Liter.
Ein unverhofftes Aufeinandertreffen mit Dobermännern und das Erlebnis einer Matchpiste sowie eines Heizungsdefekts sorgt für zusätzliche Spannung.
Mein treues Wohnmobil diente mir jeden Abend als Rückzugsort, und mit der bewährten Taktik, es vorauszusetzen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startpunkt zurückzukehren, konnte ich die Strecke effizient bewältigen.
Die Via Baltica zeigte sich auf diesem Abschnitt als eine leichte, aber abwechslungsreiche Route mit viel Natur, Infrastruktur und reichlich Raum für Reflexion. Weiter geht es am 2. März 2025 – das Erlebnis ruft!