Auf der Pilgerstrecke von Görlitz nach Vacha war ich insgesamt 19 Wandertage unterwegs. Weitere drei Tage bis Fulda. Zusammengekommen sind 599,14 Kilometer auf dem Handytacho. Die Strecke ohne Umwege und Stadtbesichtigungen etc. beträgt 533,2 Kilometer.

Während dieser Wanderung erfolgten 2.100 Aufrufe meiner Internetseite www.wanderbruder.de Mehrmalige Besucher am Tag wurden nur einmal gezählt. Danke für das riesige Interesse. Meistgelesenene Beiträge: Daumenkino mitten auf der Straße (190x) und Nackter Pilger (149x), das war mir klar…

Meine Vorsätze: keine Süßigkeiten, kein Alkohol, keine Currywurst =erfüllt; Kopf frei machen=erfüllt; nicht mehr als 25 Kilometer im Tagesschnitt wandern=nicht erfüllt, es waren 27,32 Kilometer. Es lag an der Himbeerjoghurttorte (sh. Marathonpilger).

Und hier meine Positiv-/Negativliste:

Positiv:

  • Landschaftlich schöne Strecke, ab Eisenach mit einigen Höhenmetern mehr
  • gut ausgeschilderte Wege
  • Herbergsnetz sehr gut, aber wenig genutzt
  • Belebte Pilgerstrecke in Deutschland (ca. 500 im Jahr)
  • Katholische Gebiete (z.B. Sorben) wirken gepflegter. Katholische Kirchen sind alle auf.

Negativ:

  • Zu viel Beton-/Teerwege, mindestens 70% der gesamten Pilgerstrecke!
  • Lebensmittelversorgung nur in größeren Städten
  • Herbergen/Pensionen nicht immer sauber (haben auch andere Pilger erzählt)
Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

Von Bernhard

Jahrgang 1963, Sparkassenbetriebswirt, jetzt Pensionär, 1. Vorsitzender, Pressewart und stv. Wanderwart beim SC Barienrode e.V., Gesetzlicher ehrenamtlicher Betreuer von fünf lieben Menschen.

6 Gedanken zu „Görlitz – Vacha – Fulda – ein Pilgerfazit“
  1. Gerne habe ich Deine Berichte verfolgt, teils mit vorfreudigem Interesse, teils in Memoriam.
    Bin mit meinen Mann zwischen 2011 und 2019 von Berlin nach Santiago gepilgert. Damals sind wir in Freyburg auf den Öpi eingebogen und über Fulda Richtung Süddeutschland gegangen.
    Wir rollen den Öpi somit von hinten auf. Letzten Herbst ging es von Leipzig nach Freyburg und in 4 Wochen liegt, so Gott will, die erste Etappe von Görlitz
    (wo ich quasi das zweite Mal von zu Hause aus starte, da mein Elternhaus direkt am Weg liegt) nach Leipzig hinter uns.
    Danke, dass Du die Allgemeinheit an Deinem Weg hast teilhaben lassen. Liebe Grüße, Christiane

    1. Liebe Christiane, vielen Dank für Dein tolles Feedback. Das Beiträgeschreiben hat mir selbst viel Spaß gemacht und ist eine unvergessliche bleibende Erinnerung. Ich bin seit 1.1.2020 Pensionär und habe erst mit dem Pilgern angefangen und werde zunächst die deutschen Jakobswege „erwandern“. Da bis Du mit Deinem Mann schon wesentlich „weiter“. Klasse. Und genießt die Freiheit und die Natur auf der Etappe von Görlitz nach Leipzig. Bleibt wohlbehütet. Es grüßt herzlichst Bernhard (Wanderbruder).

  2. Schön, dass alles positiv endete, mit vielen spannenden Begegnungen und Erlebnissen. Ich freu mich sehr für dich!!!! Und ich bin gespannt auf deine nächste Idee. Ich z.B. war heut früh um 07:00 wieder schwimmen, das ist wirklich Luxus hier in Aerzen!!

  3. Comment
    Eine ganz tolle Sache und Leistung, lieber Bernhard.
    Ich hab das nicht so regelmäßig verfolgt – Hut ab!!!!
    Die vielen schönen Begegnungen und die wunderbare Landschaft –
    diese Eindrücke werden lange nachhallen.
    Ich bin gespannt, was als nächstes bei dir auf den Plan kommt –
    alles Gute und bleib gesund!
    Viele Grüße aus Aerzen – Bernhard

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